Am 2. Mai 2015 war es soweit: Ein neues K.I.T.T.-Replika wurde geboren. Gegen 17:30 Uhr wurde die Front von Knight Passions zum ersten Mal montiert.
Der Einbau der Front war gar nicht geplant, doch auf einmal ging alles ganz schnell. Ich hatte mich dafür entschieden, beide Kotflügel von „Patience“, dem Teilespender vor den Toren der Mysteriösen Halle, zu verwenden. Diese Kotflügel haben zwar den Nachteil, dass keine Air Extractors vorgesehen sind, doch dieser Umstand lässt sich ändern.
Vor der Montage wurden beide Stehbleche der Schweller wieder aufgerichtet. Die Kante der Fahrerseite war so stark verbogen, dass die untere Befestigungsschraube des Kotflügels gar nicht herausgedreht werden konnte. Hier musste vorab schweres Gerät ran, die Feinarbeiten erledigte ich mit dem Ausbeulhammer und einer Handfaust. Leider blieb auch mein Trans Am in der Vergangenheit nicht von diesen Misshandlungen verschont.
Anschließend fanden die Kotflügel ihren Platz am Fahrzeug. Die Kotflügel sind in einem guten Zustand mit dem Vorteil, dass beide vom gleichen Fahrzeug stammen. Nach kleinen Karosseriearbeiten passten sie dann auch so, wie es sein soll, im Rahmen der üblichen Toleranzen.
Die K.I.T.T.-Front zu montieren war dann eine ganz spontane Idee. Die Front wurde angehalten und pro Seite ein Befestigungsloch gebohrt. Das finale Ausrichten erfolgt erst im Verlauf der Karosseriearbeiten, wenn Kotflügel und Motorhaube zusammen mit Scheinwerfern und Lauflicht montiert sind.
Zwei Wochen später habe ich dann mit der provisorischen Montage aller Einzelteile begonnen. Das Fahrzeug benötigt – auch mit der K.I.T.T.-Front – den Träger der Stoßstange, doch das Originalteil aus Stahl ist schwer und lässt sich nur aufwendig bearbeiten.
Aus der Performance-Abteilung von General Motors hatte ich noch einen Träger aus Aluminum im Fundus. Das Teil ist selten, aber am Rand bereits beschädigt – daher habe ich keine Hemmungen, dieses für meine Zwecke zu bearbeiten. Die Zusatzscheinwerfer und Teile des Kabelbaums der Beleuchtung werden an diesem Träger befestigt.
Bei meinem früheren Replika habe ich auf die Montage des vorderen Abschlussbleches verzichtet. Dieses Blech sitzt hinter der werksmäßigen Stoßstange und sorgt für den Abschluss zwischen dieser und dem Schlossblech. Für ein Replika ist das Teil nicht unbedingt notwendig, sorgt aber für eine ansprechende Optik.
Ich habe überflüssige Teile des Abschlussbleches abgetrennt und das Teil auf den Vorderwagen angepasst. Noch offen ist der Bau von Stempeln, die auf dem Träger der Stoßstange befestigt werden und das Teil von unten abstützen.
Zu K.I.T.T. gehört natürlich auch Lauflicht: Dieses habe ich vorab komplett zerlegt und von jeglicher Elektronik befreit, um die Arbeiten zu vereinfachen. Nach einigen Messungen galt es dann, die Luft anzuhalten: Jeweils zwei kleine Löcher wurden in zwei der acht Kammern gebohrt, um Befestigungswinkel zu montieren.
Auf der Todo-Liste steht als Nächstes die Montage der Zusatzscheinwerfer. Darüber hinaus habe ich mich entschlossen, den Vorderwagen zur Prüfung der Passgenauigkeit einmal komplett zusammenzubauen, bevor das Fahrzeug zum Lackierer gebracht wird.